LVHK Salzburg 
Landesverein für Höhlenkunde in Salzburg
  • Untersberg
  • Müllnerhörndl
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  • Sandkar
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Hier eine Übersicht über die anstehenden Termine und Events 

 

 Datum  Veranstalltung 
13.10.2019

Vernissage

Fotoausstellung Magie der Berge

26.10.2019 

Schulung Vermessung und Planzeichnung

Infos und Anmeldung im Verein

18.12.2019

Weihnachtsfeier
20.12.2019  Höhlenweihnacht

 

Alle Orte und Details werden in der Einladung bekanntgegeben. 

Tour zur Bärenhöhle am Freitag, den 2. November 2018

Vom Eingang führte unser Weg durch den Bärenfriedhof zum 45 Grad abfallenden aktiven Wasserlauf bis zur Lehmkammer und weiter über die Wandstufe zum Sandtunnel.

Hier ein paar Fotos.

Gruppenfoto beim Abstieg

 

Gruppe beim Abstieg zur Wandstufe

Peter beim Aufstieg

Gruppenfoto am Ende der Tour

Eine schöne Struktur an einer Wand im Bärenfriedhof.

Touren 

Hier gibt es Bilder und Informationen von unseren aktuellen Höhlenbefahrungen und Vereinstouren. 

 

Viel Neuland ohne Meter  - Lothlorien (Kolowrat)   23. Februar bis 02. März 2019)

Georg Zagler, Andreas Damhuis

Die letzten Jahre ist Lothlorien, das hinterste Biwak in der Kolowrat, brach gelegen. Wir waren vor allem damit beschäftigt einen kürzeren Weg über den Pegelschacht zum Forschungsendpunkt in der Kolowrat zu finden.

Zwei Siphone, die sich teilweise abhebern lassen, hatten uns den Hauptgang hinter Lothlorien versperrt. Eine unmittelbar hinter dem zweiten Siphon liegende, etliche Meter emporragende Wand machte eine Erkundung des Hauptgangs nicht gerade leichter.

Bei dieser Tour konnten dank ausführlicher Vorbereitungen alle Hindernisse bewältigt werden. Der Hauptgang vereinigt sich, wie erwartet, nach rund 100 Metern wieder mit dem Firstgang über der Isen.

An anderer Stelle konnten wir den Firstgang ebenfalls weiter erkunden und eine Abzweigung nach Westen entdecken. Es ist der Punkt, der zurzeit dem Riesending am Nächsten kommt. Leider versperrt auch dort ein wunderschöner, grüner Quelltopf mit glasklarem Wasser den Weiterweg.

Da eine Vermessung von Firstgang und Canyon gleichzeitig nicht zur Länge der Höhle gezählt werden darf, sind bei dieser Tour nur 219 Meter dazugekommen. Kolowrat und Pegelschacht haben nun eine Gesamtlänge von 44003 Meter

 

Hier ein paar Eindrücke von der Forschung:

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Vereinsübergreifende VÖH-Expedition „Forschertage Kalkspitzen“

Wetti Wielander


Vom 2.-6.8.2019 fand heuer zum vierten Mal die vom VÖH vereinsübergreifend organisierte
Forschungswoche in den Schladminger Tauern statt. Wie auch in den letzten Jahren war unser
Stützpunkt die kleine, heimelige Giglachseehütte, nicht weit von der Lungauer und der Steirischen
Kalkspitze entfernt und an einem malerischen, kalten Bergsee gelegen.
Heuer hatten wir 13 Höhlenforscher und -forscherinnen aus verschiedenen Vereinen mit dabei,
darunter einerseits eine noch gänzlich höhlenunerfahrene Teilnehmerin, welche einmal in die
Materie hinein schnuppern wollte (und die bisweilen ein bisschen verwundert darüber war, dass
„echte“ Höhlen doch ein bisschen anders aussehen als die ihr bekannten Schauhöhlen) und
andererseits auch höhlenbefahrungstechnisches „Urgestein“.
Das Wetter war eher durchwachsen und alpin-wechselhaft. Während wir z.B. am Freitag, unserem
Anreisetag, noch bei strahlendem Sonnenstein zur Geländebegehung auf die Lungauer Kalkspitze
aufbrachen, wurden wir noch auf dem Gipfel innerhalb kürzester Zeit von schwarzen Wolken
eingekreist und waren bereits nass bis auf die Knochen, als die Hütte noch nicht einmal ansatzweise
in Sichtweite war. So manche durchweichten Bergschuhe sind bis ans Ende der Expeditionstage nicht
getrocknet und auch mancher Expeditionsteilnehmer war am nächsten Tag noch dermaßen
angewidert vom feuchten Wetter, dass er den Tag lieber mit theoretischer Karstkunde bzw. im Bett
verbringen wollte.
Trotz eher unwirtlichen Wetterbedingungen war es jedoch meist möglich, ein Regenfenster zu
finden, welches lang genug währte, um sich in eine Höhle zu flüchten, und so kann sich unsere
Vermessungsausbeute auch heuer wieder sehen lassen:
Es konnten mehr als 500 m in 21 Höhlen vermessen werden.
In der Durchgangshöhle (2622/2) konzentrierte sich die Forschungstätigkeit auf die Bearbeitung noch
offener Restrecken. Die Durchgangshöhle ist nun 1036 m lang und nach derzeitigem Wissensstand
zur Gänze erforscht und hat somit das Rennen um die längste Höhle in den Kalkspitzen knapp nicht
gewonnen.
In der Vierten Etage (2622/5) wurden offene Fortsetzungen in den tagfernsten Höhlenteilen
abgearbeitet. Die Vermessung aller noch offenen Schlufstrecken ergab einen Ganglängenzuwachs
von 144 m, womit die Vierte Etage auf stolze 1158 m anwächst und nach wie vor die längste Höhle in
der Katastergruppe 2622 bleibt.
Die Glückshöhle im so vielversprechend klingenden Gebiet „im Kalk“ konnte zwar ebenso einen
Ganglängenzuwachs verbuchen, leider ist die (bewetterte) Canyonortsetzung dort allerdings so eng,
dass ein Weiterkommen nicht einmal ansatzweise möglich ist (GL 53 m). Ein Besuch der laut
Berichten von Lungauer Höhlenforschern potentialträchtigen Ahkarhöhle (2622/6) hielt leider auch
nicht ganz das, was er versprach – die in die Tiefe führenden Seile sind nach wie vor unter einer
meterdicken Schuttschicht begraben und obgleich zwar versucht wurde, den Schutt mit bloßen
Händen und schwächlichem Werkzeug beiseite zu räumen musste dieses mühselige Unterfangen
nach einiger Zeit mehr oder weniger erfolglos abgebrochen werden. Eine schöne Neuentdeckung
war dann aber der Drei-Stufen-Schacht in der Westflanke der Steirischen Kalkspitze mit 82 m Länge
und etwas über 40 m Tiefe.
In den Regenpausen durchgeführte Oberflächenbegehungen zeigten, dass das Gebiet rund um die
beiden Kalkspitzen nach wie vor großes höhlenforscherisches Potential birgt, sodass einer weiteren
Expedition im kommenden Jahr nichts im Wege steht – außer die (privaten) Betreiber der
Mautstraße auf die Ursprungsalm, welche von Jahr zu Jahr stärkere straßenräuberische Tendenzen
entwickeln, aber das ist eine andere Geschichte…

Mit dabei: Laura Chaumont, Barbara Funk, Eckart Herrman, Walter Klappacher, Bernhard Lentner,
Brigitte Macaria, Bernd Schaller, Ulrich Schubert, Johannes Wallner, Alex Wendel, Anita Wendel,
Manfred Wendel, Wetti Wielander.
Kleine Anmerkungen zur Karsthydrologie
Walter Klappacher
Als „Urgestein“ der Kalkspitzentour 2019 entschloss ich mich (leichten Herzens) auf mühsame
Höhlenkrabbelei zu verzichten und mein Augenmerk auf die bisher vernachässigte Karsthydrologie zu
richten. In einer elendslangen Kalkspitzenumrundung konnte ich mehrere bisher undokumentierte
Karstquellen besuchen, von denen die nördlich der Steirischen Kalkspitz im Almkessel der
Ursprungsalm entspringende Quelle des Preuneggbachs (ca. 300 – 500l/sec.) und eine im
Weißpriachtal südlich der Lungauer Kalkspitze gelegene offenbar kaum beachtete Quelle von etwa
300l/sec. Schüttung die bedeutendsten sind. Von Interesse sind auch einige markante
Wasserschlinger im oberen Znachtal und die Schwinde am Oberhüttensee. Genügend lohnende Ziele
für eine kleine Forschungexpedition im kommenden Jahr.

höhlensuche im kalk kalkspitz 2019 142

Höhlensuche im Kalkspitz 2019 - Klappacher

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Kalkspitz 2019 - Klappacher

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Schwinde am Oberhüttensee - Kalkspitz_2019 - Klappacher

Ahkarhöhle. Wo hier B. Lentner im Schutt kniet sollte eigentlich ein Schacht sein. Foto E. Herrmann

Ahkarhöhle. Wo hier B. Lentner im Schutt kniet sollte eigentlich ein Schacht sein. Foto E. Herrmann

B. Lentner am Einstieg zum Drei Stufen Schacht. Foto E. Herrmann

B. Lentner am Einstieg zum Drei Stufen Schacht. Foto E. Herrmann

 

Gamsofen. Foto E. Herrmann

Gamsofen. Foto E. Herrmann

 

Nach erfolgreicher Befahrung der 4. Etage. Foto E. Herrmann

Nach erfolgreicher Befahrung der 4. Etage. Foto E. Herrmann